Referenzlösungen Prüflabor

Salznebentest im AUCOTEAM Prüflabor

Ringversuche: eine aktuelle Forderung der DAkkS

Salznebeltest unter der Lupe in fünf Prüflaboratorien

Eine Akkreditierung nach der internationalen Norm DIN EN ISO 17025:2005 dient als Nachweis der eigenen Fähigkeiten. Für die Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) müssen Prüflabore auch regelmäßig an sogenannten Ringversuchen teilnehmen. Mehrere Prüflabore untersuchen dabei identische Proben mit identischen  Prüfverfahren.

Nicht alle Kunden akzeptieren ein negatives Testresultat ohne Weiteres. Die Prüfer sind bei Mängeln oder Unstimmigkeiten in der Beweispflicht. Deshalb ist eine zentrale Forderung der DIN EN ISO 17025:2005 die „Teilnahme an Programmen von Vergleichen zwischen Laboratorien“, den sogenannten Ringversuchen.

Das Prüflabor der AUCOTEAM GmbH ist bereits seit Ende 2003 offiziell vom Deutschen Akkreditierungs-Rat (DAR) sowie aktuell nach DAkkS-Vorgaben auditiert und hat in über zehn Jahren schon an vielen Ringversuchen teilgenommen. „Durch den Austausch mit anderen Prüfanbietern lernt jedes Labor auch andere Herangehensweisen kennen, steigert die eigene fachliche Kompetenz und kann seine Prüftechnik verifizieren und sinnvoll erweitern“, sagt die Leiterin des unabhängigen Prüflabors von AUCOTEAM, Rosemarie Lein. „Ringversuche binden zwar Ressourcen, kosten also Zeit und Geld, liefern dafür aber auch wertvolle Erkenntnisse.“

Langzeittest erfolgreich abgeschlossen

Über einen Zeitraum von sechs Jahren haben Prüfingenieure aus dem AUCOTEAM Prüflabor in einem selbst initiierten Ringversuch mit vier weiteren Laboren  die korrosive Beständigkeit von Schrauben überprüft. Die Grundvoraussetzung des Ringversuches waren konkrete Vorgaben für alle Labore wie die Kalibrierung der Kammer, die Lage der Prüflinge, pH-Messwerte, Temperaturverlauf und andere.

Die Schrauben wurden 28 Tage lang in einer Salznebelkammer normgemäß mit einer fünfprozentigen NaCl-Lösung gemäß DIN EN ISO 9227 besprüht. Nach definierten Zeitintervallen wurden die Proben einer Sichtprüfung mit bloßem Auge sowie einer lichtmikroskopischen Untersuchung unterzogen. Der Rostgrad wurde nach der Norm DIN EN ISO 4628-3 in den Stufen von eins bis fünf beurteilt und in den Prüfberichten dokumentiert.

Die Auswertung zeigte: Alle fünf teilnehmenden Institute kamen zu übereinstimmenden Prüfergebnissen.