Neues aus dem Prüflabor

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Test von Komponenten für Windkraftanlagen

Wir testen auf Sicherheit und mechanische Haltbarkeit

Da Windenergieanlagen unter die Maschinenrichtlinie fallen, müssen sie die entsprechenden Vorgaben der funktionalen Sicherheit erfüllen. Das AUCOTEAM-Prüflabor hat sich auf diesen Trend eingestellt und testet Komponenten für Windkraftanlagen auf Ihre Sicherheit und mechanische Haltbarkeit.

Auf der HANNOVER MESSE 2009 stand die Windenergie im besonderen Fokus. Kein Wunder, denn die Bedeutung des Windstroms nimmt ständig zu. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 121 GW Energie aus Windkraft gewonnen. In Deutschland standen Ende 2008 20.301 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 23.903 Megawatt. Damit hat die Windenergie einen Anteil von 7,0 Prozent am Stromverbrauch in Deutschland. Entsprechend hoch ist der Bedarf an qualifizierten Prüfdienstleistungen für die Hersteller von Komponenten, die in den Windkraftanlagen eingesetzt werden.

Inspektion in luftiger Höhe

Der Arbeitsalltag von Prüfingenieuren ist längst nicht so eintönig, wie die Begriffe „Gesetze“, „Normen“ und „Richtlinien“ vermuten lassen. Eine Herausforderung besonderer Art hatten Ingenieure aus dem AUCOTEAM-Prüflabor zu meistern, denn in 60 Metern Höhe wollten sie herausfinden, welchen Belastungen Motoren in Windkraftanlagen ausgesetzt sind. „Da wir für den Auftrag nicht auf bestehende Testnormen zurückgreifen konnten, mussten wir die Bedingungen zuvor vor Ort inspizieren“, sagt Rosemarie Lein, Leiterin des Labors, die den Aufstieg selber wagte. Dieser wurde am Besichtigungstag allerdings trotz Sicherung durch Seile zu einem kleinen Abenteuer, denn es herrschten Worst-Case-Bedingungen mit Windstärke 10.

Mit Hilfe der Erkenntnisse, die in luftiger Höhe gewonnen wurden, entwickelten die AUCOTEAM-Spezialisten ein Prüfprogramm, das die an der Windkraftanlage vorgefundenen Bedingungen im Labor simulierte. Das Ergebnis war für Prüfer wie Auftraggeber zufriedenstellend. An den Motoren gab es keinerlei Beanstandungen.

Nach Kathrin Veigel, E&E 02.2009