Referenzlösungen Prüfautomation

TU-Versuchsstand Verstopfungszustände

Intelligente Abwassersysteme

Gemeinschaftsprojekt der TU Berlin und der AUCOTEAM GmbH Berlin

Am Versuchsstand der TU Berlin werden Verstopfungszustände gefahren und ausgewertet. Das neuartige Diagnosesystem soll die Abwasserförderung nachhaltig verbessern. Begleitet wird das Projekt von den Berliner Wasserbetrieben BWB und dem Pumpenhersteller KSB. Das Verbundprojekt wird über das Berliner Programm ProFit gefördert.

Das Fachgebiet Fluidsystemdynamik der TU Berlin bearbeitet Projekte im Themenumfeld der Abwasserförderung in komplexen Pumpsystemen. In einem Vorprojekt wurden unter anderem Ursachen für Störfälle in sieben Berliner Pumpwerken untersucht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bieten die Grundlage für das Forschungsverbundprojekt „Optimierung der Verfügbarkeit komplexer Abwassersysteme mit Hilfe eines Diagnosesystems mit aktiver Reaktion“ (OKADAR), das im April 2006 gestartet wurde.

In der Zusammenarbeit der TU Berlin und der AUCOTEAM GmbH wird ein neuartiges Diagnosesystem mit aktiver Reaktion entwickelt, das die Abwasserförderung verbessert. Seine softwaregestützte Mess- und Auswertetechnik soll Störfälle, besonders Verstopfungen der Abwasserförderanlagen durch langfaserige Bestandteile (Verzopfungen) im Abwasser, bereits im Vorfeld erkennen und abwehren.

Die praktischen Untersuchungen erfolgen vorwiegend an einem maßstabsgetreuen Modell eines realen Abwasserpumpwerks an der TU. Die elektrotechnische Ausrüstung, die Steuerung der Versuchsanlage und die Datenerfassung liegen in den Händen von AUCOTEAM. Die mechanische und strömungstechnische Auslegung und den Aufbau des Versuchsstandes übernimmt die TU Berlin. Zur Zeit werden hier Verstopfungszustände gefahren, die anhand der aufgezeichneten Daten in der Entstehung analysiert werden, um geeignete Abwehrstrategien zu testen.